Trinkwasser wird immer teurer, und auch wenn das Sprengwasser mancherorts extra abgerechnet wird, so spart man doch nicht sehr viel Geld dabei. Dabei gibt es mehrere Methoden, das Wasser für den Garten kostenlos zu bekommen.
Regenwasser auffangen und sammeln

Am einfachsten ist das Auffangen von Wasser mit einer Wassertonne. Das wird schon seit Jahrtausenden praktiziert, ist aber heute anscheinend aus der Mode gekommen. Ich kenne nur wenige Gartennachbarn, die das Regenwasser mit einer Tonne auffangen und für den Garten verwenden.
Warum das so ist? Viele scheuen den Einsatz einer Pumpe, und weil sie oft schon das Rentenalter erreicht haben, ist ihnen das Tragen der Gießkanne zu schwer geworden.
Gutes Argument! Das mit der schweren Gießkanne. Na klar, ein Wasserschlauch ist erheblich einfacher zu halten, aber er arbeitet eben mit teurem Trinkwasser, das zudem auch immer knapper wird. Gerade in diesem trockenem Sommer (2015) war bei mir der Wasserdruck teilweise unterirdisch niedrig, abends konnte man den Garten gar nicht mehr wässern, wenn alle Nachbarn gleichzeitig die Wasserhähne aufgedreht hatten.
Immer Wasser in der Tonne, oder?
Eigentlich habe ich fast immer Regenwasser in der Tonne vorrätig, allerdings sind auch mehrere davon im Garten verteilt. Es lohnt sich also definitiv, und normalerweise brauche ich kein Trinkwasser verschwenden.
Gut, wenn dann mal so ein trockener Sommer wie 2015 ist, an dem es wochenlang nicht regnet, sind die Tonnen auch irgendwann leer. Mit einem unterirdischem Wassertank, der sogenannten Zisterne, kann man etwas länger durchhalten. da gehen zum Teil mehrere tausend Liter rein.
Das ist mir aber hier in Berlin zu aufwändig, und ich denke auch, daß nicht genügend Regen fällt, um so einen riesigen Regenwassertank voll zu bekommen.
In Gegenden, wo es mehr regnet, wird sich eine Zisterne aber durchaus lohnen.
Regenwassertonnen sehen nicht schön aus
Dieses Argument kann man nicht mehr gelten lassen. Gut, lange Zeit waren es runde, grüne Behälter mit Deckel, die man am liebsten im Garten verstecken wollte. So habe ich auch angefangen.
Inzwischen gibt es aber richtig schöne Regentonnen zu kaufen, die Designer haben sich allehand ausgedacht. Ob Regentonne als Märchenbrunnen, als abgesägter Baumstamm oder im Terracottastil – Regentonnen gibt es so viele schöne, da dürfte für jeden etwas passendes zu finden sein.
Das diese Tomnnen nicht zum Schnäppchenpreis zu haben sind, wie die einfachen grünen Dinger, ist ja klar. Aber dafür bestehen sie meistens auch aus hochwertigem, frostsicherem Material und können sogar über den Winter mit Wasser gefüllt stehen bleiben. Aber vorher die Herstellerangaben ansehen!
In diesem Fall haben Sie sogar schon im zeitigem Frühjahr die Wassertonnen voll, denn auch den Schnee, der dann zu Wasser wird, können sie prima in der Tonne auffangen.
Regenwassertonne lohnt kaum
Manch einer denkt sich: „Ich habe doch nur ein einziges Fallrohr am Haus, da brauche ich doch gar nicht so viele Regentonnen„. Nun ja, aber in vielen Gärten stehen auch Garagen, Schuppen, Carports oder Kleintierställe.
Alle diese Gebäude haben ein Dach, und von dort überall kann man das Regenwasser nutzen. Am kleinem Schuppen eben mit einem 200 Liter Faß, am Wohnhaus mit der 800 Liter Tonne. Es gibt genügend verschieden große Wassertonnen, um für jeden Zweck eine geeignete zu finden.