Um zu Entspannen nach einem anstrengendem Tag gibt es ja sehr viele Möglichkeiten. Den einen zieht es ins Schwimmbad, ein anderer setzt sich still vor seinem Fernseher, und will von seiner Umgebung nichts mehr sehen und hören.
Andere gehen ins Fitnessstudio oder in ihren Sportverein. Wie dem auch sei – jeder hat seine eigene Methode zum Entspannen, um man sollte seinen Nachbarn nicht verteufeln, nur weil der es anders macht.
Der Massagesessel

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Hier geht es um eine relativ passive Entspannung, die aber trotzdem nicht so öde ist und sogar etwas Gutes hat: Relaxen in einem Massagesessel.
Davon gibt es ja unendlich viele verschiedene zu kaufen, da fällt die Auswahl schon ziemlich schwer.
Noch schwerer ist es aber, den richtigen Platz und die richtige Einstellung zu seinem Massagesessel zu finden. Jedenfalls hatte ich damit einige Probleme, und so ganz Freund geworden bin ich auch immer noch nicht mit dem angeschafften Massagesessel. Weshalb ihn auch meine Frau öfter benutzt als ich!
Pro und Kontra Massagesessel
Eigentlich ist er ja nicht schlecht, der Massagesessel, für den ich mich nach langem Suchen entschieden habe. Ich hatte meine Vorstellungen, was er leisten sollte:
- Eine Körpermassage an vielen verschiedenen Stellen, da ich als Lkw-Fahrer doch meistens ziemlich verspannt von der Arbeit nach Hause komme
- Er sollte super bequem um weich sein, schließlich bin ich nicht mehr der Jüngste, und harte Sitzgelegenheit habe ich den ganzen Tag auf meinem Bock
- Er sollte schön aussehen. Und das tut er! Da mache ich keine Abstriche: vom Design her habe ich den besten Massagesessel gekauft, den es für meine Vorstellungen gibt.
Warum jetzt aber Pro und Kontra?
Nun ja, das ist sehr subjektiv und liegt vielleicht auch an meiner inneren Einstellung, aber: Ich sitze wirklich gut auf meinem Massagesessel, denn ich habe ihn nach vielen Probesitzungen ausgewählt. Er hat auch viele Programme, um mich zu massieren, eigentlich könnte ich glücklich sein.
Das Problem ist nur: Ich bin ein sehr unruhiger Mensch, langes Sitzen oder Nichtstun geht bei mir gar nicht, Fernsehen ist nicht unbedingt meine Leidenschaft, Musik hören über Kopfhörer (natürlich Rockmusik) ist vor ein paar Jahren auch eingeschlafen, also halte ich es nicht lange in meinem, von mir selbst ausgesuchten, Massagesessel aus! Das ist wie Baden oder Duschen: Baden ist mir echt zu zeitaufwändig, nach zehn Minuten muß ich wieder raus aus der Wanne!
Schlimm, wenn man so hyperaktiv ist! Und das mit über 60! Aber man könnte ja noch was versäumen.
Nein, solche Gedanken habe ich zum Glück noch nicht, aber der ruhig sitzende Typ bin ich eben nicht. Deshalb war der Massagesessel eine gute Idee, die leider nicht so recht funktioniert hat bei mir.
Meine Frau hingegen ist absolut begeistert, sie findet bes schön, sich während des Fernsehens verwöhnen zu lassen (mache ich mit ihr auch, aber erst später!!!). Streit gibt es natürlich nicht, wenn ich in den Sessel steige, sitzt sie ruhig daneben und wartet ab. Lange sitze ich ja nicht!
Besser ein Relaxsessel?
Relaxsessel unterscheiden sich zu dem Massagesessel, daß sie in der Regel ohne elektrische Helferlein auskommen. Sie ähneln in ihrem Aussehen schon fast einem Drehsessel für den Schreibtisch, und die meisten sind auch so ähnlich aufgebaut.
Der größte Unterschied ist aber, daß sie mit einer Fußablage geliefert werden. Und das macht den Unterschied, denn nicht umsonst sagt man, dass es gut ist, hin und wieder „die Beine hoch zu legen“. Dadurch wird der Blut – Rückfluß in den Beinen erleichtert, und eine Entspannung des ganzen Körpers stellt sich wie von selbst ein.
Wer einmal unter einer Thrombose an den Beinen leiden mußte wie ich, der wird diese Möglichkeit der Genesung nicht mehr missen wollen. Auch Menschen, die den ganzen Tag über stehen müssen (vielleicht auch noch, ohne sich viel zu bewegen), werden dem Relaxsessel sicherlich mehr abgewinnen können als einem mit allerlei vollgestopfte Möglichkeiten beim Massagesessel. Der ist eher für Menschen geeignet, die den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen müssen und kaum eine Gelegenheit haben, sich zu bewegen. Hier hilft die Massage an den wichtigsten Körperteilen, wieder fit zu werden für den nächsten Tag.
Allerdings ist Bewegung und Sport, möglichst an der frischen Luft (wenn man nach Feierabend noch die Kraft dazu hat), immer noch besser als technische Hilfsmittel wie Massage- oder Relaxsessel.